Zum Hauptinhalt springen

Beratung in der OKJA

Beratung gehört in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit zum Alltag: an der Theke, am Tischkicker oder auf der Couch im Büro. Was OKJA ausmacht – Beziehungsarbeit, Offenheit und Freiwilligkeit – sind die allerbesten Voraussetzungen für gelingende Beratungsarbeit.

Unterstützung für die Praxis:
Der Methodenkoffer

Gerade in Beratungssituationen mit Jugendlichen braucht es neben Erfahrung auch Methoden, Reflexionsräume und passende Materialien. Unser Methodenkoffer unterstützt euch dabei – praxisnah, kompakt und sofort einsetzbar.

Er ist für ein Team von bis zu fünf Fachkräften gedacht; größere Teams können unkompliziert mehrere Koffer bestellen. Auch für Fachkräfte aus anderen Bereichen der Kinder- und Jugendarbeit sind die Materialien gut geeignet.

Der Koffer ist ab sofort bestellbar unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Was steckt im Koffer?

Ressourcen

Gute Beratungsarbeit gelingt, wenn wir unsere Stärken und Grenzen kennen und uns auf ein unterstützendes Netzwerk verlassen können. Im Koffer findet ihr Materialien, die euch dabei unterstützen:

… über persönliche Ressourcen zu reflektieren:

Drehscheibe „Beratungspersönlichkeit“

… das Netzwerk im Sozialraum eurer Einrichtung sichtbar zu machen:

Netzwerkkarte (auch digital)

… und um die Ressourcen eures Teams sinnvoll zu nutzen:

Setkarten „Kollegiale Beratung im Team“

Beratungsgespräch führen

Damit ihr im Gespräch den Überblick behaltet, bietet der Koffer hilfreiche Werkzeuge zur Strukturierung und Vertiefung:

Würfel „Zuhören und Verstehen“

Aufstellfiguren

Um Jugendliche dabei zu unterstützen, neue Perspektiven zu entwickeln, stehen euch zusätzlich folgende Methoden zur Verfügung:

Bingo mit Fragetechniken

Stärke-Münzen

Dokumentation

Für eine gute Nachvollziehbarkeit eurer Beratungsarbeit enthält der Koffer Vorlagen für kurze und ausführliche Beratungsprotokolle – sowohl digital als auch in Papierform:

Notizblock mit Kurzprotokoll

Ausführliches Protokoll (digital)

Material zur Vertiefung

Für eine weiterführende Auseinandersetzung mit der Gesamtheit eines Beratungsprozesses bietet der Praxisleitfaden „Beratung in der Offenen Jugendarbeit“ weitere Anregungen – etwa zu Beziehungsaufbau, Setting oder der Weitergabe eines Beratungsfalls.

Der Stadtjugendausschuss Karlsruhe hat einen Handlungsrahmen entwickelt, der Leitungen und Mitarbeitenden Orientierung zur Definition und Abgrenzung von Beratung in der OKJA bietet. Er kann als Anregung dienen, wenn Beratung am eigenen Standort strukturell verankert oder weiterentwickelt werden soll.

Zum Projekt "Beratung in der OKJA"

Der Methodenkoffer ist im Rahmen des Projekts „Beratung in der OKJA“ (2024–2025) entstanden. Ziel des Projekts war es, die Beratungskompetenzen von Fachkräften der Offenen Kinder- und Jugendarbeit zu stärken.

Zu Beginn führten wir eine Bedarfsanalyse sowie eine Befragung von Jugendlichen durch. Rund 180 Personen aus Einrichtungen in ganz Baden-Württemberg nahmen daran teil. Die Ergebnisse zeigten deutlich: Viele Fachkräfte wünschen sich praxisnahe, sofort einsetzbare Methoden für Beratungssituationen.

Auf dieser Grundlage entwickelten wir verschiedene Arbeitsmaterialien, die anschließend in fünf Modelleinrichtungen erprobt wurden. Durch diese Testphase konnten wir Handhabbarkeit und Praxistauglichkeit prüfen und die Materialien weiterentwickeln. Das Ergebnis dieses Prozesses ist der Methodenkoffer „Beratung in der OKJA“.

Begleitend dazu boten wir Fortbildungen zur Gesprächsführung an und unterstützten die Modelleinrichtungen bei standortspezifischen Beratungsthemen.

 

Dankeschön

Unser herzlicher Dank gilt allen, die das Projekt „Beratung in der OKJA“ unterstützt und begleitet haben:

Den Einrichtungen und ihren Teams für die engagierte Zusammenarbeit während der gesamten Projektlaufzeit:

  • Casa nostra – Zentrum für Jugendkultur Böblingen
  • Stadtjugendausschuss Karlsruhe
  • Nachbarschaftshaus Rheinau in Mannheim
  • Schlachthof Lahr
  • Kinder- und Jugendhaus M9 in Stuttgart-Freiberg

Der DHBW Stuttgart für die wertvolle Unterstützung bei unseren beiden Fachveranstaltungen im Rahmen des Projekts.

Dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg für die finanzielle Förderung im Rahmen des Masterplans Jugend.

Finanziert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag von Baden-Württemberg beschlossen hat.