Das aktuelle Queer-Papier #7 wirft einen differenzierten Blick auf den Coming-out-Prozess junger queerer Menschen in der Kinder- und Jugendarbeit. Fachkräfte werden ermutigt, durch queersensible Strukturen ein akzeptierendes Umfeld zu schaffen, das die Selbstbe-stimmung und Sicherheit von LSBTIQ* Jugendlichen fördert.

Ein Coming-out ist ein komplexer und individueller Prozess, der einen differenzierten Blick auf Lebensrealitäten, Bedarfe und Identitätsfindung junger queerer Menschen erfordert. Die stereotype Darstellung in Filmen und Serien spiegelt oft nicht die Vielfalt der Realität wider. Das Queer-Papier #7 beleuchtet, wie sich der Coming-out-Prozess gestaltet und welche Herausforderungen junge LSBTIQ* in verschiedenen Lebensbereichen erfahren.

Inviting-in als Alternative
Das Queer-Papier präsentiert das "Inviting-in"-Konzept als alternative Herangehensweise. Speziell für mehrfach marginalisierte queere Menschen entwickelt, ermöglicht es, Einblicke in die Identität(en) zu gewähren, ohne sich als abweichend outen zu müssen.
Empfehlungen für Fachkräfte:
Die Veröffentlichung gibt konkrete Empfehlungen für Fachkräfte in der Kinder- und Ju-gendarbeit, um ein respektvolles und akzeptierendes Umfeld für queere Jugendliche zu schaffen. Dazu gehören der Einsatz von Symbolen wie Pride-Flaggen, die Thematisierung von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt, sowie das konsequente Eintreten gegen Ressentiments und queerfeindliche Aussagen.
Fachkräfte werden ermutigt, empathisch zu reagieren, zuzuhören und auf Diskriminie-rungssituationen angemessen zu reagieren. Ein unaufgeregtes Klima der Offenheit, des Schutzes und der Solidarität unterstützt LSBTIQ* Personen dabei, selbstbestimmt über ein Coming-out zu entscheiden.

Kontakt
Lesben- und Schwulenverband (LSVD)
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www.lsvd.de