Fachexpertise: Geschlechterreflektierende Arbeit als jugendpolitischer Auftrag
Vielfalt sichtbar machen, Diskriminierung abbauen – eine neue Fachexpertise aus Sachsen zeigt, warum geschlechterreflektierende Ansätze in der Kinder- und Jugendhilfe mehr als nur pädagogische Konzepte sind.
Die Kinder- und Jugendhilfe steht vor der Herausforderung, junge Menschen aller Geschlechter diskriminierungssensibel zu begleiten – und gesellschaftliche Machtverhältnisse kritisch zu reflektieren. Die neue Fachexpertise zur geschlechterreflektierenden Arbeit der Landesarbeitsgemeinschaften (LAG) Mädchen* und junge Frauen in Sachsen e.V., die LAG Jungen- und Männerarbeit Sachsen und die LAG Queeres Netzwerk Sachsen e.V. benennt die fachlichen und politischen Grundlagen für eine konsequent vielfältigkeitsorientierte Jugendhilfe.
Das Papier richtet sich an Fachkräfte, Träger, Jugendhilfeausschüsse und politisch Verantwortliche. Es liefert neben einer Analyse aktueller gesellschaftlicher und gesetzlicher Rahmenbedingungen (z. B. SGB VIII, § 9 Abs. 3) auch praxisorientierte Ansätze für die Arbeit mit Mädchen*, Jungen*, jungen trans*, inter* und nicht-binären Menschen. Der intersektionale Blick auf Geschlecht als soziale Ungleichheitskategorie zieht sich dabei konsequent durch alle Kapitel.
Die Expertise unterstreicht: Geschlechterreflektierende Arbeit ist kein Zusatz, sondern eine gesetzliche Verpflichtung und ein zentrales Instrument zur Förderung von Teilhabe, Gerechtigkeit und Schutz.
Sie kann als PDF kostenlos heruntergeladen werden und für 7,50 EUR (Versandkostenpauschale) gedruckt bestellt werden.
Weitere Informationen
https://www.maedchenarbeit-sachsen.de/seite/391584/service.html
Zum PDF
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