Neuveröffentlichung "Partizipation aus der Sicht von Mädchen* denken"
Im Themenbereich der Mädchen*beteiligung geht es nicht darum, Begrifflichkeiten rund um Kinder- und Jugendbeteiligung aus Modegründen einmal neckisch zu gendern, um politisch damit zu rebellieren. In Verständnis, Haltung und im praktischen Umgang mit Kindern und Jugendlichen, insbesondere im Rahmen von Beteiligungsformaten, sollte es Teil des Selbstverständnisses und Anspruches sein, gerade dort innezuhalten, wo sich erste Gewohnheiten etablieren – und die selbst angeeigneten Paradigmen kritisch zu reflektieren. Das Buch skizziert theoretische und fachpolitische Grundlagen für Mädchen*beteiligung.
Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie berührenden Angelegenheiten ist in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben und immer häufiger kommunale Praxis. Junge Menschen vertreten ihre Interessen in Jugendgremien oder in Projekten gegenüber der Politik.
Die Perspektiven von Mädchen* scheinen sich von denen von Jungen* zu unterscheiden, beispielsweise bezüglich der Gestaltung des öffentlichen Raumes.
Wie bringen Mädchen* ihre Interessen und Themen ein? Welche Hürden gibt es? Welche Aufgaben kommen dabei der Kommunalpolitik zu? Welche der Jugendarbeit, welche der Gleichstellungspolitik?
Das neue Buch, herausgegeben von Anna Grebe und Dominik Ringler, setzt sich mit diesen Fragen auseinander und integriert das Wissen unterschiedlicher Expert*innen.
Auch Lilli Weber aus dem Team der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg war an einem im Buch abgedruckten Interview zum Thema „Mädchen*arbeit + Mädchen*politik = Mädchen*beteiligung?“ beteiligt.
Anna Grebe / Dominik Ringler (Hrsg.): Partizipation aus der Sicht von Mädchen* denken
2025, 90 Seiten
€ 24,00
ISBN 978-3-7799-8611-9